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Jella Jost – Umständ Zuaständ Aufständ

Erzählkonzert mit JELLA JOST
Aufzeichnung vom Mittwoch 14. Dezember, 18 Uhr
im mica – music information center austria.

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Akademische Referentin für Feministische Politik & Bildung, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache-Trainerin, Dozentin für Sprechtechnik und Stimmbildung, Diplomierte Schauspielerin, Sängerin, Musikerin, Autorin und Publizistin.
Ausgehend von unserem (Erfolgs-)Projekt „Danke, man lebt!“ über die Kritischen Wiener Liedermacher der 1970er Jahre und ermutigenden Reaktionen legen wir nun die LIEDERMACHERINNEN der 1980er Jahre nach…

Wert demontieren!

Die REVOLUTIONSKONJUNKTIVIST*INNEN –
Lese- und Lötbühne präsentiert:
#4 – Wert demontieren!

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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann ein amerikanischer Ingenieur mit Stoppuhr und Maßband den Alltag von Arbeiter:innen der Midvale Steel Company zu vermessen – und die Umsetzung der im Rahmen seiner „time and motion studies“ generierten Erkenntnisse scheiterte an ihrem Widerstand. Rund dreißig Jahre später beobachtete ein fünfzehnköpfiges Forschungsteam erwerbslose Familien im niederösterreichischen Marienthal – und auch diesmal lieferte die Stoppuhr erste Filmstills für einen Slapstick der Surplus-Produktion. Wir nehmen dies zum Anlass für eine umfassendere Wertkritik, in Kooperation mit der Zeitschrift Streifzüge und dem Online-Archiv CONTEXT XXI – mit den Autor:innen Barbara Eder, Franz Schandl, Petra Ziegler und Robert Zöchling (Moderation).

Einzelne Kapitel zugänglich über YouTube.


Margot Hruby & Ursula Schwarz – Umständ Zuaständ Aufständ

Erzählkonzerte Wiener Kritische Liedermacherinnen der 1980er Jahre

Aufzeichnung vom Mittwoch 12. Okt. 18 Uhr
mica – music information center austria, Stiftgasse 29, 1070 Wien

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Margot Hruby, Schauspielerin, Sängerin, Autorin, Performerin und Aktionistin und Ursula Schwarz, Musikerin – Piano, Akkordeon, Geige, Komposition, Musiklehrerin und Live-Musikerin quer durch alle Genres haben schon in den 80er Jahren gemeinsam den Roten Engel gerockt, und in den letzten Jahren ein Brechtlieder-Programm, eine szenische Louise Michel-Lesung nach dem Text von Eva Geber, eine Performance zu Yella Hertzka und einzelne Auftritte mit eigenen Songs zur Aufführung gebracht.
www.ayuracting.at


Stadtmauer und Linienwall

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Stadtmauer und Linienwall

Kontrolle und Protest an der Außengrenze Wiens. Von und mit Dr. Anton Tantner. Die ab dem 12. Jahrhundert errichtete Stadtbefestigung wurde Anfang des 18. Jahrhunderts um den so genannten „Linienwall“ ergänzt. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts geschliffen, prägen sie das sozialräumliche Gefüge Wiens bis in die Gegenwart und dienten zusammen mit der Anlage von Kasernen nicht nur der militärischen Abwehr nach Außen, sondern auch zur Kontrolle der Bevölkerung, der Seuchenabwehr sowie der Niederschlagung von Unruhen.

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Die Hausnummern von Wien

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Die Hausnummern von Wien

Klein und unscheinbar hat sie sich an die Häuser festgemacht: Die Hausnummer. Sie scheint keine Geschichte zu haben, so selbstverständlich, so alltäglich ist sie für uns geworden; dabei wurde sie nicht etwa eingeführt, um den in der Stadt lebenden Menschen oder Fremden die Orientierung zu erleichtern, sondern um gemeinsam mit einer Volkszählung – der „Seelenkonskription“ – ein neues Rekrutierungssystem vorzubereiten. Manche der damals vergebenen „Konskriptionsnummern“ sind heute noch an den Wänden der Häuser sichtbar; die Flanerie stellt einige davon vor und liefert zugleich Einblicke in die Geschichte vergangener und gegenwärtiger Ordnungssysteme, wobei über Wien hinaus Seitenblicke auf Hausnummernsysteme anderer Städte und Länder geworfen werden

Der Weg der Hausnummern durch die Leopoldstadt

1770/71 wurden auch in der Wiener Leopoldstadt, dem heutigen 2. Wiener Gemeindebezirk die Häuser nummeriert, die Nummer 1 bekam ein Haus unmittelbar bei der „Schlagbrücke“ am Donaukanal, darauf schlängelte sich die fortlaufende Reihe der Nummern durch die teils sehr verwinkelten Gassen des früher auch als „Unteren Werd“ bekannten Vorstadt. Das Video verfolgt diesen Weg bis zur höchsten vergebenen Nummer, der Historiker Anton Tantner kommentiert und weist auf ausgewählte Hausnummern hin. Es handelt sich dabei um eine „Bonusflanerie“ zu einer ebenfalls online abgehaltenen Flanerie zu den „Hausnummern von Wien“.

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Unterwegs – Schreiben auf Schienen

Im letzten Jahrhundert begann im Norden Italiens ein seltsames Rennen ohne Ring: Eine Olivetti-Schreibmaschine und eine Eisenbahn treten auf offener Strecke gegeneinander an. In der vorläufig letzten Lese- und Lötbühne folgen die Autorinnen beiden, von diesem Bild ausgehenden Spuren – der des Reisens und des Schreibens. Es geht um Vagabondage am Boulevard, Fluchtvehikel und Mieten-Krieg, wechselnde Wohnsitze und die große Freiheit, sich in einem Zimmer für sich allein vom Unterwegssein auszuruhen. Aufzeichnung vom 20. April 2022 aus dem Irma-Schwager-Park 1020, Obere Augartenstraße 16. Mit Wort- und Textbeiträgen über das Leben zwischen Stationen der AUGUSTIN-Autor*innen Lisa Bolyos, Bärbel Danneberg, Barbara Eder und Ruth Weismann. Moderation: Rainer Krispel

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Sonic Fictions – Clara Rockmore 111

111 – diese redundante Reihung aus dem Binäraddierer nahmen wir zum Anlass für ein soziales Ereignis: Am 9.3.2022 wäre die erste Thereministin der Welt so alt geworden. 1911 als Clara Reisenberg im litauischen Vilnius geboren, entwickelte Clara Rockmore gemeinsam mit dem sowjetischen Physiker Leon Theremin eines der ersten elektronischen Musikinstrumente; wenn sie es zu spielen pflegte, schien eine ätherische Geige zu erklingen. Mit selbst- und fremdgebauten Imitationen wollen wir die historischen Schaltkreise im Dahinter noch einmal in Schwingungen versetzen – mit Worten, Tönen und künstlerischen Beiträgen von Barbara Eder (Autorin), Herbert Gnauer (Ganzkörpertheremin), David Scheßl & Danny Nedkova (Künstler*innen) und Pamelia Stickney (Musikerin).

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Online Flanerie

Aufzeichnung einer Online-Flanerie mit Anton Tantner vom Mittwoch 24.11.2021. Der Wiener Donaukanal und seine Uferanlagen haben in den letzten Jahrzehnten eine steile Karriere gemacht: Von einem als gefährlich und hässlich wahrgenommenen Angstraum, der vorwiegend der Entsorgung von Unrat und als Rückzugsort renitenter Jugendlichen sowie Obdachloser diente, entwickelte er sich zu einem beliebten Freizeitgebiet, dessen von Konsumzwang freie Verweilzonen immer wieder gegen Begehrlichkeiten nach der Ausweitung der Gastronomiezonen verteidigt werden müssen.

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Automatic for the People – Automaten-Lesung und -Eröffnung

„Automatic for the People“ – dieser Wahlspruch aus Weaver D’s kleinem afro-amerikanischem Soulfood-Restaurant war titelgebend für REMs gleichnamiges Studioalbum; das Labor Alltagskultur nimmt ihn zum Anlass für die Eröffnung eines restaurierten Münzautomaten, der gegen Einwurf von 2€ kleine Dinge unter die Menschen bringt – nicht ohne Blick auf die populäre Kultur der „Automatie“.
Gemeinsam mit der KunstSchule Wien und dem Comicverlag Takotoka luden wir am 26. Jänner 2022 zur ersten Veranstaltung der Lesebühne „Die Revolutionskonjunktivist*innen“ – mit Wort- und Textbeiträgen über metallene und menschliche Automaten von Pan Papillon (Autor), Barbara Eder (Autorin), Margot Hruby (Schauspielerin), Halime Yüksel (Leserin) und Ferry und Amalia Ebert (Automatenpionier:innen).