- 0303.Mai.Freitag
Erinnerungskisterl Präsentation
Bezirksmuseum MariahilfMollardgasse 8, 1060 Wien, ÖsterreichIm Rahmen der Kooperation zwischen dem Bezirksmuseum Mariahilf und dem Pensionistenwohnhaus Loquaiplatz.
Am Freitag 3. Mai um 17 Uhr werden die bei den Workshops entstandenen Arbeiten von den TeilnehmerInnen im Bezirksmuseum präsentiert. Dazu werden ausgewählte Texte gelesen. BesucherInnen und TeilnehmerInnen sind eingeladen, ihre Eindrücke von den präsentierten Arbeiten sowie Assoziationen zur gesamten Ausstellung des Bezirksmuseums bei Kaffee und Kuchen in einem gemütlichen Beisammensein zu bereden.
- 0505.Mai.Sonntag
Tour Bezirksmuseum Hernals
Bezirksmuseum HernalsHernalser Hauptstraße 72-74, 1170 Wien, AustriaWir laden zur „Untersuchung“ der 23 Wiener Bezirksmuseen ein!
Gemeinsam mit der Wiener Volkskundlerin Mag.a Ulli Fuchs besuchen wir der (umgekehrten) Reihe nach alle unsere Bezirksmuseen, beforschen ihre unterschiedlichen Schwerpunkte und lauschen den Ausführungen der MuseumsleiterInnen. Es gibt tolle Schätze zu entdecken. Begleiten Sie uns auf dieser Tour!
Die Tätigkeit der Bezirksmuseen ist ehrenamtlich, Spenden sind daher
gern gesehen…Sonntag 5. Mai, 10-12 Uhr
Bezirksmuseum Hernals
10.30 Führung durch Museumsleiterin Trude Neuhold
1170, Hernalser Hauptstraße 72-74
Erreichbarkeit
Linie 9 und 43 – Elterleinplatz - 1616.Mai.Donnerstag
Eva Geber & die bedeutendsten Feministinnen
Weinhaus SittlLerchenfelder Gürtel 51, 1160 Wien, ÖsterreichDonnerstag 16. Mai, 20 Uhr
Eröffnung der Kritischen Literaturtage 2019
Weinhaus Sittl, 1160, Lerchenfelder Gürtel 51Eva Geber spricht über Rosa Mayreder. „Zur Kritik der Weiblichkeit.
Essays“ Mandelbaum, 2018
Margot Hruby liest szenisch aus Eva Gebers Roman „Die Anarchistin und
die Menschenfresser“ über Louise Michel. Klavierbegleitung Uschi Schwarz.
Eintritt frei, Spenden erbeten.
https://www.facebook.com/events/611521242652307/ - 2020.Mai.Montag
Hausnummernflanerie
Ballhausplatz 2Ballhauspl. 2, 1010 Wien, ÖsterreichEine Flanerie geführt von Anton Tantner
Klein und unscheinbar hat sie sich an die Häuser festgemacht: Die Hausnummer. Sie scheint keine Geschichte zu haben, so selbstverständlich, so alltäglich ist sie für uns geworden; dabei wurden die 1770 vergebenen „Konskriptionsnummern“ nicht etwa eingeführt, um den in der Stadt lebenden Menschen oder Fremden die Orientierung zu erleichtern, sondern um gemeinsam mit einer Volkszählung – der „Seelenkonskription“ – ein neues Rekrutierungssystem vorzubereiten. Kein Wunder, dass es wegen dieser militärischen Zielsetzung zumindest vereinzelt zu Widerstandsaktionen gegen die neue Kontrolltechnik kam.
Doch wusste die Bevölkerung auch, die Hausnummern für ihre eigenen Zwecke anzueignen, bis in die jüngste Vergangenheit, wie die Geschichte der Hausnummer „Ballhausplatz 1A“ beweist. Manche der im 18. Jahrhundert vergebenen Nummern sind heute noch an den Wänden der Häuser sichtbar; die Flanerie stellt einige davon vor und liefert damit Einblicke in die Geschichte vergangener und gegenwärtiger Ordnungssysteme.Zum Vorbereiten oder Nachlesen: Tantner, Anton: Die Hausnummern von Wien. Der Ordnung getreue Zahlen. (=Enzyklopädie des Wiener Wissens; XXIV). Weitra: Bibliothek der Provinz, 2016, mehr Infos unter
http://hausnummern.tantner.net/Mo, 20.5.2019, 17:30, Treffpunkt Ballhausplatz 2
- 2121.Mai.Dienstag
Donauprallhang und Stadtwildnis
U3 SchlachthausgasseB221 14, 1030 Wien, ÖsterreichDer letzte Ausläufer des Linienwalls: Donauprallhang und Stadtwildnis
Eine Flanerie geführt von Anton TantnerDas Gelände im Eck von Baumgasse und Schlachthausgasse bildete einst den äußersten Rand der Stadt: Im 18. Jahrhundert umfloss hier eine Schlinge der Donau das „Erdberger Mais“, auf dem die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Vorstadt ihre Küchengärten bewirtschafteten, in der Nähe hatte sich der „Schinder“ angesiedelt und betrieb sein verrufenes Gewerbe der Tierkörperverwertung. Tod und Verwesung bestimmten das angrenzende Gebiet der Schlachthofgründe, wo gewaltige Herden von aus Ungarn kommenden Rindern und Ochsen den Boden zum Erbeben brachten.
In die Steilstufe des Hangs wiederum wurden im 19. Jahrhundert die Eiskeller der Mautner Brauerei gegraben, die nach der Stilllegung der Brauerei sehr unterschiedliche Nutzungsformen erfuhren: Kriegswichtige Produktion im 2. Weltkrieg, Schießkeller (bis heute!), Drehort für Filme, Unterschlupf für Obdachlose, gefährliche Spielstätte für Kinder, Veranstaltungsort illegaler Goa-Parties Anfang der 2000er…
Vor allem aber befanden sich hier, am einstigen Donauufer die östlichen Ausläufer des 1703 errichteten Linienwalls, einer verhassten Grenzanlage, die die Stadtentwicklung Wiens entscheidend beeinflussen sollte. Errichtet ursprünglich aus militärischen Gründen, zur Abwehr feindlicher ungarischer Truppen – der so genannten „Kuruzzen“ – bildete der Linienwall bis zum Ende des 19. Jahrhunderts vor allem eine Steuergrenze, an deren Toren bei Betreten der Stadt Abgaben für Konsumgüter zu zahlen waren. Die Folge waren lange Schlangen, Unmut, und zuweilen auch Aufstände: Zu gröberen Auseinandersetzungen kam es an dieser Grenze 1830 und 1848, als es der aufgebrachten Volksmenge gelang, die Anlage zu stürmen. Heute noch befinden sich am Donauprallhang zwei Überreste des Linienwalls; die Flanerie führt zu diesen und behandelt die Geschichte dieser Grenzanlage sowie auch der illegalen Überschreitungen, denn keine Grenze ohne die Möglichkeit, diese auch ohne obrigkeitliche Aufsicht zu überschreiten, keine Grenze ohne Schmuggel.21. Mai, 17:00
Treffpunkt: U3-Station Schlachthausgasse (stadtauswärts gelegener Ausgang)
Dauer: ca 1 ½ Stunden
Teilnahme kostenlos
Anmeldung bei Ulli Fuchs (fuchs@kinoki.at) erforderlich.