SCHWERPUNKT FRAUENBIOGRAFIEN I

Frauenbiografien

Samstag 8. September 16-19 Uhr
Lesung Hilde Schmölzer „Revolte der Frauen“
Mag.a Ulli Fuchs „Mit Haut und Haaren“

Beiträge zur Frauenforschung und Kulturgeschichte, international und wienbezogen.

MA 57: „100 Jahre Frauenwahlrecht – 20 Jahre Frauenvolksbegehren – Frauenvolksbegehren 2.0. Diese Ereignisse nimmt das Frauenservice (MA 57) zum Anlass, den Förderschwerpunkt der Kleinprojekteförderung 2018 unter das Motto „Make Feminism Great Again“ zu stellen. (…) Erfolge des Feminismus konnten vor allem in den Bereichen politische und rechtliche Gleichstellung errungen werden, etwa mit der Einführung des Frauenwahlrechts, der Bildung, der sexuellen Selbstbestimmung, der Menschenrechte für Frauen und der Emanzipation von Frauen und Mädchen von vorgeschriebenen Lebensläufen und Rollenbildern. Gerade in Wien verbessert sich die Stellung der Frau stetig.“

Revolte der Frauen. Portraits aus 200 Jahren Emanzipation der Frau.
Kitab-Verlag Klagenfurt- Wien 2008, 2. Auflage

Wie haben jene mutigen, gescheiten und engagierten Frauen gelebt, denen eine relative Gleichberechtigung zu verdanken ist? Mit welchen Schwierigkeiten hatten eine Olympe de Gouges, Mary Wollstonecraft, Louise Aston zu kämpfen, wie erging es George Sand, Flora Tristan und Rahel Varnhagen? Welche Hindernisse waren für die Vertreterinnen der ersten Frauenbewegung wie Rosa Mayreder, Clara Zetkin oder Louise Otto 
zu überwinden, welchem Widerstand sahen sich die eine „friedliche  Militanz“ propagierenden Suffragetten in England gegenüber- bis herauf zu Simone de Beauvoir, Alice Schwarzer und Johanna Dohnal?
Am Anfang unseres neuen Jahrtausends wird in diesem Buch in Kurzbiografien das Leben von Frauen dargestellt, die seit der Französischen Revolution unter dem Einsatz ihrer Existenz, ihrer Gesundheit und teilweise ihres Lebens für die Rechte von Frauen gekämpft haben.

Hilde SchmölzerHilde Schmölzer, geb. 1937 in Linz. Seit 1990 ausschließlich als Autorin tätig. Schwerpunkt Frauengeschichte. „Phänomen Hexe“ und „Die verlorene Geschichte der Frau“ waren Bestseller. Ab 1992 Mitglied des PEN, die letzten Jahre im Vorstand. Ab 2001 Mitglied der GAV (Grazer Autorinnen Autoren Versammlung).
Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes sowie der IG Autorinnen Autoren. Mitinitiatorin des Frauenvolksbegehrens. 
Alleinerzieherin. Ein Sohn.
Im März 2008 Verleihung des Berufstitels Professorin durch den Bundespräsidenten. Seit 2011 Mitglied vom Literaturkreis PODIUM.

Mag.a Ulli Fuchs, geb. 1966 in Wien, Volkskundlerin und Kulturarbeiterin, Projektleiterin des „Labor Alltagskultur“, Organisatorin der Kritischen Literaturtage.
Im Kontext der historischen Frauenwahlrechtsbewegung (2018 -hundert Jahre und immer noch nicht fertig/gut) unternimmt diese kulturwissenschaftliche Studie von 2002 -immer noch politisch aktuell-den damals erstmaligen Versuch, vergangene Selbstbestimmungskämpfe und gegenwärtige Mode- und Körper/formungs/Schönheitsdisk urse zu verbinden.
Eine Pionierinnenarbeit in der Zusammenschau der volkskundlichen Alltagskultur, der körperpolitischen feministischen Identitätsdiskurse und der Wiener Lokalbedeutung des „Bubikopfs“, in einem globalen und revolutionären Zusammenhang… sisters in spirit… walking in your footsteps.. Am Haar und der Frisur lässt sich so manches ablesen…
http://www.ulli-fuchs.at/mit-haut-und-haaren/