Kalender

SAMSTAG, 1. JULI 2023
Kafka-Gedenkraum und Autofahrer-Gesundheitsweg – zwei unbekannte
Sehenswürdigkeiten Klosterneuburgs
Ausflug mit Dr. Anton Tantner.

Das Labor Alltagskultur setzt die Erkundung Klosterneuburgs fort,
diesmal mit seinen eher unbekannten Sehenswürdigkeiten: Mit dem Bus 400
fahren wir um 10:10 von Heiligenstadt zum ehemaligen Sanatorium Hoffmann
(Hauptstraße 187, 3412 Kierling/Klosterneuburg), wo eine kleine
Ausstellung daran erinnert, dass Franz Kafka hier am 3. Juni 1924 an
Tuberkulose starb: https://www.franzkafka.at/gedenkraum/

Um circa 12:30 beginnt die Wanderung zur Windischhütte: Circa 6
Kilometer, stetig bergauf (knapp mehr als 300 Höhenmeter), vorbei am
Eichenhain. Großzügig veranschlagt wird die Ankunft bei der
Windischhütte für 15 Uhr, Einkehrmöglichkeit. Danach steht eine
Kuriosität am Fitnessprogramm, eine Erinnerung an die automobile
Moderne: Der Autofahrer-Gesundheitsweg, ein Rundparcours mit Übungen,
der unmittelbar bei der Windischhütte startet. Es folgen ca 30-60 Min
Wanderung zur nächsten Busstation, von dort geht es mit Bus 445 nach
Wien Hernals, Ankunft 20 Uhr.

10:00 Treffpunkt Heiligenstadt / Busstation 400
10:10 Abfahrt Heiligenstadt Linie 400 bis Kierling Lenaugasse
11:00 Kafka Gedenkraum
12:30: Wanderung zur Windischhütte
15:00: Einkehr Windischhütte
Danach: Autofahrergesundheitsweg
18:30: Aufbruch zur Busstation Steinriegl/Hochstraße (Wanderung von ca
30 Minuten)
19:30 Bus 445 nach Wien-Hernals, Ankunft 20:00
(frühere Rückfahrtmöglichkeiten von Busstation Steinriegl/Hochstraße
nach Hernals: 15:30 und 17:30; 16:36 fährt Bus 415 nach Oberdöbling)

https://www.facebook.com/events/177683245255376
Teilnahme kostenlos, Spenden erbeten!

Samstag 15. Juli
Treffpunkt 10 h Kaltenleutgeben
Antifaschistische Gedenkwanderung

Am 15.Juli 1934 haben einige hundert- zu diesem Zeitpunkt bereits illegalisierte – SozialistInnen ein Gedenken an das Polizeimassaker beim Justizpalastbrand 1927 (wegen des Schattendorfer Schandurteils) auf der Predigerstuhlwiese bei Perchtoldsdorf/Kaltenleutgeben abgehalten, wobei es zu einem neuerlichen Massaker mit Toten und Verletzten kam – Rosa Jochmann hat gesprochen, und kaum, dass sie sagen konnte, „in uns lebt die Überzeugung, dass wir wiederkommen werden“, sind bewaffnete Austrofaschisten aus dem Dickicht hervorgebrochen und haben das Feuer eröffnet. Die Fahnenträger Hans Fröhlich und Richard Lehmann brachen tödlich getroffen zusammen, andere TeilnehmerInnen wurden verletzt. Die entsetzte Menge flüchtete in den schützenden Wald.

NIEMALS VERGESSEN!
Wir treffen uns um 10.15 uhr in kaltenleutgeben.
Für Öffi-BenützerInnen Bus 255 ab 9.53 uhr Liesing, 10.07 Hans Czettel Hof, Kaltenleutgeben.
Um 12 uhr treffen wir uns beim Gedenkstein mit den liesinger sozialdemokratischen Freiheitskämpfern. Gerald netzl wird die historischen Zusammenhänge erläutern. Im Anschluss gibt es Diskussion, Gespräch auf der Kugelwiese/ Essen und Trinken beim Schutzhaus.
https://www.youtube.com/watch?v=cCQl5MpsQRY

Samstag 22.7.
Dörferspaziergang mit Horst Leonhardsberger.
Nachdem bisher die Spaziergänge über die Stadtgrenze in südöstlicher, nördlicher und südlicher Richtung stattgefunden haben, soll nun die westliche Richtung dran sein.
Treffpunkt um 10:30 in Hütteldorf bei den Bussen, von dort mit dem Bus bis zur Startstelle des Stadtwanderweges Nr. 7, durch den Wald zum Lacy-Grab, Türkenstein und Dodererstein, Schloss Hadersdorf, Mariabrunn mit seiner hübschen Wallfahrtskirche, Friedhof Hadersdorf mit der Gruft der Familie Herzmansky, Wientalweg zurück nach Hütteldorf.

Teilnahme kostenlos, Spenden und Anmeldung erbeten.

Am Samstag 29.7. ausschließlich für Frauen*:

BDFÖ-Frauen*frühstück
im schattigen Garten des Labor Alltagskultur
1120, Kolonieweg 48 (Nähe Bhf. Meidling bzw. U6 Tscherttegasse)

Samstag 29.7. 10.30 -13 Uhr

Thema: „Der Krieg kommt immer näher…“

Gäste: Erika Parovsky
Brigitte Menne (WILPF)
Elfriede Schuh (Grüne Friedensaktivistin, Plattform Abfang)
Hilde Grammel

In freundlicher Gartenathmosphäre besprechen wir die aktuelle Lage, die Bedrohung der österreichischen Neutralität, das Nicht-Vorhandensein einer aktiven Friedenspolitik, bestärken uns aber im Willen, etwas für den Frieden zu tun.

Auch eine Grußbotschaft an die Friedensbewegung für den 6. August, zum Hiroshima-Gedenken, soll verfasst werden.

DAS WORT ZUM SONNTAG
Literarische Lesungen für die Weltverbesserung
Sonntag 16 – 19 Uhr
Open air im schönen Garten des Labor Alltagskultur
1120 Wien, Kolonieweg 48 (Nähe Bhf. Meidling)
Eintritt frei! Für Erfrischungen ist gesorgt.

Sonntag 30.7. 16 Uhr : Traude Veran, Michael Baiculescu, Margot Fischer
1. Traude Veran
Was ich lesen will: Haibun, das sind Minigeschichten, die in Verbindung zum Haiku stehen, aus meinen beiden Büchern Gedanken Reisen und Der kleine Mistpilz.
Wer ich bin: im 90. Lebensjahr stehende Schriftstellerin, früher einmal Psychologin und Sozialarbeiterin. Lebe in einem Wiener Seniorenheim. Schwerpunkt der letzten Jahre: Lyrik in japanischen Formen, Lokalgeschichte.
Link wäre nur Wikipedia, aber das ist nicht ganz aktuell, es fehlen die letzten 3 Bücher:
Der Kleine Mistpilz. Haibun und Glossen. Rotkiefer Verlag, Berlin 2022
Haiku schreiben – ein Weg, der nie endet. Essays und Texte. Rotkiefer Verlag, Berlin 2023
Das chinesische Jahr. Eine Nachdichtung. Kalligrafie von Yu Feng. Österr. Haiku Gesellschaft,Wien 2023

2. EDUARDO POGORILES
Mandls falsche Memoiren
Eine Schurkengeschichte
Aus dem argentinischen Spanisch von Erich Hackl
Das einzig fiktionale an diesem aberwitzigen und furios erzählten Schurkenroman ist der Erzähler. Die hier beschriebenen Ereignisse sind ebenso real, wie die Lebensgeschichte des Waffenfabrikanten Fritz Mandl unglaublich ist, der sein Vermögen mit der illegalen Aufrüstung der deutschen Reichswehr und mit Waffenschmuggel für Mussolini gemacht hat; der den Filmstar Hedy Lamarr heiratet und auf seinem Jagdschloss in den Alpen einsperrt. Und auf der Flucht vor den Nazis wieder auf der Butterseite der Weltpolitik in Südamerika auftaucht …
Es liest der Verleger Michael Baiculescu
Literaturverlag Marsyas

3. Margot Fischer
Kochen in der Kiste (Mandelbaum Verlag)
Der energiesparende und entspannte Weg zu köstlichen Gerichten
Nach kurzer Zeit auf dem Herd kommen die Töpfe einfach in die Kochkiste, wo die Speisen ohne weiteren Energieverbrauch wie von selbst fertig werden.
Margot Fischer beschreibt in diesem Buch in vielen Rezepten aus aller Welt, welche Speisen auf welche Art mit dieser ebenso altbekannten wie revolutionären Kochtechnik zubereitet werden können. So wird Fleisch unbeschreiblich zart und saftig. Knödel, Getreide, Hülsenfrüchte und Kartoffeln bekommen die Ruhe, eine samtige Flaumigkeit zu entwickeln. Suppen, Ragouts und Saucen werden sämig, Risotti werden cremig, ohne zu übergaren.
Die Garmethode erfordert einen Bruchteil der Energie herkömmlicher Techniken. Je nach Bauart und Gericht ist eine Energieersparnis zwischen 60 % und 90 % möglich. Und sie lässt sich mit einfachsten Mitteln aus Recyclingmaterial wie Altkartons mit Stroh, (Baum-)Wolle, alten Daunendecken, Filz, Kork und Stoffresten oder ausgedienten T-Shirts selber bauen. In einer Küchenlade, als Hocker oder Sitzbank, benötigt die Kochkiste keinen Extraplatz. Margot Fischer gibt hier auch Anleitungen zum Selbstbau verschiedener Kochkisten. Einer kleinen Küchenrevolution steht also nichts im Weg!
Zur Veranstaltung: Margot Fischer stellt das Prinzip und seine ökologischen Vorteile vor und kredenzt Kostproben aus der Kiste.