Die Pastasciutta antifascista ist in Italien Tradition. Sie geht zurück auf die spontanen Feiern nach dem Sturz von Benito Mussolini im Juli 1943, als die Familie Cervi am Dorfplatz ihrer Heimatgemeinde Gattatico alle zu einer Pastasciutta einlud.
Seit vielen Jahren feiern am 25. Juli Linke in Gedenken an diesen Akt der Solidarität und des gelebten Antifaschismus in vielen italienischen Städten und Dörfern. Derzeit tobt in Italien eine heftige Polemik rund um diese Gedenkfeiern der besonderen Art, weil mehrere rechte Bürgermeister das Abhalten dieses Festes zu verhindern versuchen. Ihr Argument lautet, Antifaschismus würde die Gesellschaft "spalten".
Trotzdem werden auch heuer am 25. Juli unzählige Menschen an diesen Festen teilnehmen. Wir wollen, auch als Zeichen der Solidarität mit den GenossInnen in Italien, auch in Wien eine Pastasciutta antifascista veranstalten.
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Gernot Trausmuth liest aus: Adelmo Cervi "Meine 7 Väter"
Ein Sohn, der selber in die Jahre gekommen ist, begibt sich auf die Spurensuche nach seinem Vater und dessen sechs Brüdern. Ihr Schicksal zählt zu den großen Kapiteln der italienischen Resistenza, des Widerstands gegen den Faschismus und die Besatzung Italiens durch die deutsche Wehrmacht zwischen 1943 und 1945. Mit ihrer Hinrichtung wurden diese Männer zu Symbolfiguren des Antifaschismus. Doch der Sohn, der seinen Vater nie bewusst kennengelernt hat, will die Geschichte abseits dieses Mythos erzählen und erweckt so das posthum errichtete Denkmal zu neuem Leben. Dabei gibt er einen sehr persönlichen Einblick in den Alltag, das Denken und Handeln dieser bäuerlichen Familie zwischen Kirche und Kommunismus.